Heute führte uns unser Weg zu strahlendem Sonnenschein und fast 30 Grad zu weiteren Familienbesuchen. Unser erster Stopp war eine Wachtelfarm, die wir vor einigen Wochen finanziert hatten. Es war erfreulich zu sehen, wie gut die Familie mit dem Geschäft vorangekommen ist. Mit mittlerweile 400 Tieren planen sie, ihre Farm auf 1000 Tiere zu vergrössern. Trotz des Erfolgs stehen sie vor Herausforderungen, wenn sie grössere Bestellungen ablehnen müssen, da die Restaurants dann nicht mehr kommen. Um mehr Tiere halten zu können, haben wir einen Brutapparat zum ausbrüten der Eier und eine Fleisch-Räucheranlage finanziert. Das geräucherte Fleisch wird nach dem Räuchern vakuumiert und dadurch länger haltbar macht.

Als nächstes besuchten wir eine Erdbeerzucht, die von einem hilfsbereiten und vertrauenswürdigen Vater geführt wird. Wir bewunderten ihr neues Bewässerungssystem und das gepflegte Erdbeerfeld.

Unser nächster Halt war bei einer Familie, die alles verloren hat, nachdem ihr Haus bis auf die Grundmauern abgebrannt war. Mit fünf Kindern und arbeitslosen Eltern war die Situation schwierig. Obwohl wir als kleines Hilfswerk nicht die Mittel haben, um ein ganzes Haus zu bauen, beschlossen wir, das Fundament und die Wände bis zum Dach zu finanzieren. Für das Dach selbst konnten wir einen weiteren Spender aus der Schweiz gewinnen. Nun sammeln wir Geld für Fenster und den Innenausbau. Selbstverständlich werden wir dafür sorgen, dass die Eltern bald Arbeit finden oder den Weg in die Selbstständigkeit gehen können.

Wir trafen auch eine Familie, die ein behindertes Baby hat. Veronica, die Mutter, trägt das Baby, dessen Arme und Beine falsch zusammengewachsen sind. Sie ist mit dem Kind sehr oft beim Arzt und kann daher nicht arbeiten gehen. Wir haben wir ihnen ein Gartenhaus beschafft, um den Gemüseanbau zu erleichtern und ihnen einen zusätzlichen Verdienst zu ermöglichen.

Am Abend besuchten wir eine alleinerziehende Mutter mit vier Kindern in einem heruntergekommenen Plattenbau. Der Vater hatte sich das Leben genommen, als sie mit ihrem jüngsten Kind schwanger war. Mit nur zwei Räumen und einem Kind mit Epilepsie, das auf besondere Pflege angewiesen ist, stand sie vor grossen Herausforderungen. Wir suchen dringend nach Möglichkeiten, um ihr und ihren Kindern zu helfen und eine bessere Zukunft zu ermöglichen.

Euer Vorstand