06.10.2016 Besuch der Titus Schule

Am Morgen haben wir Süssigkeiten für alle Kinder eingekauft. Andrej Justin ein Arbeitskollege von Galina hat Geld für Süssigkeiten gespendet. Das Geschäft ist eine Art Lagerhaus mit kleiner Lebensmittel-Ausstellung, man notiert sich die Artikelnummer, die Anzahl und bestellt an der Kasse mit der Quittung bewaffnet geht es dann in eines der fünf Lager um die Ware abzuholen alles manuell, versteht sich. Kekse, Snickers und Schokolade für 120 Kinder sind ganz schön schwer, wenn dann noch vier Laptops und eine Fotoausrüstung dazukommen wird das ganze etwas unhandlich. Wir entscheiden uns für ein Taxi. Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung wie das System funktioniert. Es ist nicht angeschrieben und ist definitiv nicht als Taxi erkennbar, ich beschliesse dies als manuelles “Uber” anzusehen. Der Empfang bei Titus ist herzlich und wir fühlen uns sofort zu hause. Wir essen zusammen mit den Volontären zu Mittag, es gibt eine Gemüsesuppe und einen Gemüsebrei als Hauptgang. Die Kinder bekommen dasselbe. Anschliessend verteilen wir die Süssigkeiten und geben die Laptops ab.

Wir lassen uns die neuen Wasserleitungen zeigen und freuen uns über die gelungene Renovation. Als nächstes dürfte die urtümliche Heizung dran sein die Rohre sehen aus als ob diese bald den Geist aufgeben. Wenn wir dann gleich dabei sind, die Toilette in der Küche wäre auch gleich fällig.

Wir besichtigen den neu gebauten Spielplatz. Es sieht viel besser aus als beim Letzten Mal. Einzig der Boden ist Staubtrocken und die Kinder müssen nach dem Spielen die Kleider wechseln. Eventuell wäre ein Gummibelag, oder Kunstrasen besser.

Wir begegnen einer Amerikanischen Volontärin die vom „US-Foreign Aid Department“ für zwei Jahre nach Moldawien geschickt wurde, sie wird die Kinder für ein paar Monate unterrichten. Diese Woche geht es um Selbstvertrauen, es ist wichtig den Kindern immer wieder zu sagen, dass sie es schaffen können, dass sie gleichwertig sind wie alle anderen. Sie erzählt mir von einer Schülerin die dringend eine neue Brille und eine Augenuntersuchung benötigt und von den Schulplänen Kochunterricht zu machen, die Kinder äusserten den Wunsch zu lernen wie man richtig kocht.

Wir hatten dann noch das Glück zwei Ärztinnen bei der Jährlichen Impfaktion zuzusehen.